Tschako nach 1. Weltkrieg bis zur Weimarer Republik

Als Teil der Polizei-Uniform war der Tschako in Deutschland bis zum Ende des Ersten Weltkrieges ungebräuchlich; Polizeien und Gendarmerien in den Bundesstaaten des Kaiserreichs trugen als Kopfbedeckung meist die Pickelhaube. Zur Polizei kam der Tschako in Deutschland über Jägereinheiten der Armee, die im revolutionären Berlin des Jahres 1919 Polizei-Aufgaben wahrnahmen. Während der NS-Herrschaft wurde der Polizeistern mit den Wappen der Länder durch einen die ganze Frontseite einnehmenden Hoheitsadler mit Hakenkreuz ersetzt. Vollzugsbeamte der Gendarmerie trugen ihn in mittelbraunem statt schwarzem Leder. Nach 1945 blieb der Tschako in der britischen Besatzungszone, in Berlin und der SBZ/DDR Teil der Polizeiuniform. In der DDR erging 1962 ein Ministerbefehl zu seiner Abschaffung[1], dessen Umsetzung sich in Ost-Berlin bis 1964 hinzog.[2] Die West-Berliner Polizei schaffte den Tschako 1968 ab.[3] In Nordrhein-Westfalen wurde der Tschako bis Anfang der 1970er-Jahre getragen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tschako

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